Der Rosa Schapire Kunstpreis
ist ein Kunstpreis der
Freunde der Hamburger
Kunsthalle.

Der Rosa Schapire Kunstpreis.

Eine Hommage ans Anderssein.

Mit dem Rosa-Schapire-Kunstpreis möchten die Freunde der Hamburger Kunsthalle für einen klaren und unbeirrten Blick auf die Kunst eintreten. Geehrt werden soll eine Künstlerpersönlichkeit, deren Werk geeignet ist, ein traditionsreiches und richtungweisendes Museum wie die Hamburger Kunsthalle zu bereichern und lebendig zu halten.

Ein
zig
artig.
Rosa

Die [eigenwillige] Idee.

Keine Jury. Ein Juror.

Kann eine einzelne Person darüber entscheiden, wer einen mit 20.000 Euro dotierten Kunstpreis erhält? Ja, sie kann. Und soll. Denn der Rosa-Schapire-Kunstpreis will nicht das Ergebnis einer Mehrheitsentscheidung sein, sondern ein mutiges Statement. Dieses Statement abzugeben, wird vom Direktor oder der Direktorin der Hamburger Kunsthalle jedes Jahr ein anderer Museumskollege oder eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens eingeladen. Der Rosa-Schapire-Kunstpreis wird im Rahmen eines Festaktes überreicht. 

Die Freunde der Hamburger Kunsthalle.

Freunde aus Leidenschaft – Förderer aus Überzeugung.

Die Freunde der Kunsthalle e. V. gehören mit über 18.000 Mitgliedern zu den wichtigsten Freundeskreisen im deutschsprachigen Raum. Nach dem Willen ihres Initiators, dem Kunsthallendirektor Gustav Pauli, setzen sie sich seit ihrer Gründung im Jahr 1923 für die Kunstvermittlung ein und unterstützen die Hamburger Kunsthalle beim Erwerb von Kunstwerken und der Finanzierung von Ausstellungen.

Die Freunde der Kunsthalle [sind] eine von breitesten Schichten getragene, vorzüglich geleitete Vereinigung
Und wenn ich noch mal wieder auf die Welt käme, dann würde ich genau wieder den gleichen Weg beschreiten!
Eigen
sinnig.
Rosa

Die [eigensinnige] Persönlichkeit.

Rosa. Schapire.

Rosa Schapire (1874 – 1954) wurde schon von ihren Zeitgenossen als große Vorkämpferin für die zeitgenössische Moderne wahrgenommen. Mit Begeisterung und voller Tatendrang setzte sich die außergewöhnliche Kunsthistorikerin dafür ein, tradierte Kunstauffassungen aufzulösen. Sie war Freundin, Förderin und Fürsprecherin. Ein rückhaltloses Engagement, das zu ihrer Zeit viel Mut verlangte.

Der [mutige] Juror.

Vollkommen frei.

Der Juror des Rosa-Schapire-Kunstpreises ist einzig dem unerschrockenen und leidenschaftlichen Geist der Namensgeberin verpflichtet. Keine leichte Aufgabe, aber eine faszinierende und ehrenvolle. Wen würde Rosa wählen? Wen würde sie fördern, auszeichnen, herausheben aus der großen Zahl großartiger Künstler?

"Der Einzelne vermag ausserordentlich viel, vorausgesetzt, dass er guten Willens ist und die Bereitschaft hat, sich einzusetzen.

Die Jurorin

Jurorin 2024

YASMIL RAYMOND (geb. 1977) ist freie Kuratorin und lebt in Frankfurt am Main. Sie hat einen Bachelor of Fine Arts von der School of the Art Institute of Chicago und einen Master of Arts vom Center for Curatorial Studies am Bard College. Von 2020 bis 2024 war sie Direktorin des Portikus und Rektorin der Städelschule in Frankfurt a. M. Raymond hatte kuratorische Positionen am Museum of Modern Art in New York, der Dia Art Foundation in New York und dem Walker Art Center in Minneapolis inne. Sie ist Co-Kuratorin der Ausstellung Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG, die am 12. September 2024 im Gropius Bau in Berlin eröffnet wurde. Seit Juli 2024 ist sie Mitglied der neuen Findungskommission für die documenta 16.

YASMIL
RAYMOND
LYDIA
OURAHMANE

Die

Künstlerin 2024

LYDIA OURAHMANE wurde 1992 in
Saïda (Algerien) geboren. Im Alter von
neun Jahren emigrierte sie mit ihrer
Familie nach Großbritannien, wo sie am
Goldsmiths College der University of
London studierte (2011–2014). Derzeit
lebt und arbeitet sie in London, Algier
und Barcelona. Ihre Installationen,
Videos, Skulpturen und Klangarbeiten
schaffen Situationen und Strukturen, die
über die Grenzen der Institution hinaus
wirken. Sie erforscht Themen wie Vertreibung
und Gemeinschaft und untersucht,
wie die Bewegung von Menschen und
Objekten durch Faktoren wie staatliche
Einschränkungen und unsichtbare
Barrieren beeinflusst wird. Ourahmane ist
derzeit auf der 60. Biennale von Venedig
(2024) vertreten und hat zuvor auf der 34.
Biennale von São Paulo (2021), der
Manifesta 12 in Palermo (2018) und der
15. Istanbul Biennale (2017) ausgestellt.
Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen
gehören unter anderem: 108 Tage im
MACBA, Barcelona (2024), sync, KW
Institute of Contemporary Art, Berlin
(2022); Survival in the Afterlife, Portikus,
Frankfurt (2021–22); Barzakh, Kunsthalle
Basel (2021).